Ingo Hamm im Interview mit Jan-Lukas Schmitt in der Wirtschaftswoche zum Thema Billigfleisch. Der Artikel untersucht das Phänomen, dass... "Auf Grills im Wert eines kleinen Gebrauchtwagens [...] nun wieder Nackensteaks zu Schleuderpreisen [brutzeln]. Die Prioritätensetzung erscheint kurios. Woher kommt dieses Kaufverhalten?"
Zitat aus dem Artikel: „Hinter dieser Schizophrenie des Konsumentenverhaltens steht ein ganz einfaches Motiv: Der soziale Vergleich“, erklärt der Wirtschaftspsychologe Ingo Hamm. Teure Gegenstände rund um die Küche, wie etwa der Grill, seien vor allem Prestigeobjekte, um sich zu präsentieren. Dabei gehe es mehr um das Gefühl, als eigentliche Zeigen: „Wenn die Möglichkeit besteht, dass es gesehen wird, reicht das schon aus“, sagt Hamm. Auch das Kochen spiele eine untergeordnete Rolle:
„Beim Grillen ist das Fleisch ein Statist auf der Bühne der persönlichen Selbstdarstellung.“
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